Fr, 12. Dezember 2025
Bochum: Mit Hannah Arendt über Israel und Palästina nachdenken | Lesung & Panel
Am 4. Dezember 1975 starb eine der großen deutschen Denker*innen des 20. Jahrhunderts – in New York und als amerikanische Staatsbürgerin. Hannah Arendt war 35 Jahre alt, als es ihr nach mehreren Jahren des Lebens und Arbeitens im Exil sowie zeitweiliger Internierung 1941 gelang, aus Europa in die USA zu fliehen. Als Journalistin und politische Theoretikerin, Aktivistin und Hochschullehrerin, Briefeschreiberin und Gesprächspartnerin hat Hannah Arendt ein enormes Werk hinterlassen, darunter Bücher wie Eichmann in Jerusalem sowie Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Die Schärfe ihres Denkens sowie ihr Mut, auch streitbare Positionen zu vertreten, bieten genügend Gründe, Arendts Texte für die Gegenwart fruchtbar zu machen.
Sowohl vor als auch nach der Staatsgründung Israels im Jahr 1949 hat sich Arendt in zahlreichen Artikeln und Stellungnahmen immer wieder zu Fragen des jüdisch-arabischen Zusammenlebens geäußert. Auch ihre Überlegungen zu Themen wie Menschenrechte, Flucht, Nationalstaatlichkeit sowie persönlicher Verantwortung erweisen sich gegenwärtig als besonders lesenswert.
Nach einer Einführung in Leben und Werk lesen die Schauspieler*innen Danai Chatzipetrou und William Cooper ausgewählte Texte Arendts. Daran schließt sich ein Podiumsgespräch mit der Journalistin und Autorin Alena Jabarine (Der letzte Himmel. Meine Suche nach Palästina, 2025) sowie dem Historiker Moshe Zimmermann (Tel Aviv, Online-Zuschaltung), mit Irmtrud Wojak, der Gründerin des Fritz Bauer Forum Bochum, sowie dem Dramaturgen Moritz Hannemann an.
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