
© Schuldenberg Films
Mi, 26. November 2025
Köln: »ifs-Begegnung« Gender & Diversity mit »Life Is Not A Competition, But I´m Winning« mit Regisseur*in Julia Fuhr Mann | Screening und Gespräch
In kaum einem Gesellschaftsbereich wird das binäre Geschlechtersystem so aufrechterhalten wie im Sport. Die Grundlage der körperlichen Hochleistung führt zu binären Kategorien, die zu unterlaufen sich Julia Fuhr Mann im übertragenen und wortwörtlichen Sinne mit ihrem preisgekrönten Abschlussfilm zur Aufgabe gemacht hat. Die trans* Marathonläuferin Amanda Reiter aus dem bayerischen Lenggries und die ugandische 800 Meter Läuferin Annet Negesa stehen neben vielen anderen Sportler*innen im Mittelpunkt dieser Geschichte über restriktive Geschlechterkonzepte im Wettkampfsport und dem Versuch, sich aus ihnen zu befreien.
Die Regisseur*in fügt sich weder konservativen Genderkonventionen, noch gängigen Filmgenres und entfaltet so ein neues hybrides Format. Der essayistische Dokumentarfilm verzahnt Archivfilm mit performativen Elementen und dokumentarischem Material, das ausdrucksstark von DoP Caroline Spreitzenbart gestaltet wurde. Was den Film einzigartig macht, sind die fließenden Übergänge von Found-Footage-Ausschnitten, wie zum Beispiel aus Aufnahmen der Olympischen Spiele 1928, in Szenen der Gegenwart, in der ein ‚Chor‘ non-binärer Sportler*innen gemeinschaftlich diskutiert, trainiert, demonstriert. So entsteht ein queeres Zeitverständnis, das nicht starr und linear, sondern dynamisch und mehrdimensional ist.
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