Sprachen: Farsi (Muttersprache), Deutsch (gute Kenntnisse)
Shahin ist ein rational denkender, liebevoller Mann, der sich selbst in erster Linie als Vater sieht. Er musste Mitte der 80er Jahre aus dem Iran nach Deutschland fliehen. Nach der Revolution von 1979 wurde es dort unter dem Regime der Mullahs zu gefährlich für ihn. Nach seiner Ankunft lebte Shahin zunächst einige Jahre in einem Asylheim ohne Arbeitserlaubnis. Danach macht er eine Ausbildung zum Elektriker und arbeitet seither in dem Beruf.
Seitdem Mahnoush für ihr Studium ausgezogen ist, fühlt sich Shahin in seiner Wohnung einsam. Er vermisst seine Tochter, aber auch seine Heimat und Familie im Iran sehr. Shahin befindet in einem Zwiespalt: Selbst nach all den Jahren, fühlt er sich in Deutschland nicht zu Hause. Aber der Iran, den er kennt und als Heimat bezeichnet, existiert in dieser Form nicht mehr. Dadurch fühlt sich er Shahin entwurzelt und nirgendwo zugehörig. Seine kleine Familie mit Mahnoush konnte diese Gefühle ein wenig auffangen. Seit Mahnoush ausgezogen ist, wächst Shahins Gefühl der Heimatlosigkeit. Er geht Probleme sehr rational und lösungsorientiert an und lässt dabei keine Tiefe zu. Shahin macht die meisten Themen mit sich selbst aus, um andere nicht zu belasten. Durch seine lustige Art, versucht er die Stimmung immer positiv zu halten.
Als Shahin erfährt, dass seine Tochter nicht glücklich ist, kann er ihre Gefühle nicht nachvollziehen. Er selbst musste in seinem Leben immer sofort Lösungen finden, deshalb kann er nicht nachvollziehen, wieso Mahnoush nichts gegen ihr Problem unternimmt. Shahins Leben war sehr viel härter als Mahnoushs, im Vergleich privilegierte und unbeschwerte, Kindheit und Jugend. Manchmal fehlt ihm die Dankbarkeit, für das Leben, dass er ihr ermöglicht hat.
Durch die überraschende Konfrontation mit Mahnoushs Leid, schwindet die anfängliche Leichtigkeit des Besuches. Shahin sorgt sich sehr um seine Tochter und er stellt sich Fragen, auf die er keine Antwort findet. Als Mahnoush Shahins rationalen Lösungsansätze nicht annehmen kann, verletzt ihn das. Er fühlt sich verantwortlich für Mahnoush und somit auch für ihr Leid. Shahin schafft es nicht sie zu verstehen und ihre Situation zu akzeptieren. Er versucht jedoch, mit einer kleinen Geste der Zuneigung, einen Schritt auf seine Tochter zuzugehen.
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